Amerika und insbesondere die USA sind traditionell ein Sammelbecken der verschiedensten Einflüsse aus aller Welt. Das Thema Design bildet dabei keine Ausnahme. Die US-amerikanische Designtradition beginnt mit Frank Lloyd Wright, einem Vertreter des Art Déco und einem frühen Pionier der Moderne. Ab den 1930er Jahren lieferten Einwanderer aus Europa die wichtigsten Impulse. Darunter aus Deutschland emigrierte Bauhäusler wie Ludwig Mies van der Rohe aber auch Designer aus anderen Ländern wie etwa der italienische Einwanderer Harry Bertoia. Die Strömung Mid Century Modern mit Vertretern wie Norman Cherner, George Nelson, Alexander Girard und allen voran Charles und Ray Eames, bestimmte stilistisch die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts und weiß auch heute noch mit ihrem ganz eigenen Charme zu begeistern. In jüngerer Zeit sind es Designer wie BassamFellows oder Jonathan Adler, die die vielfältige amerikanische Designtradition fortführen.

Ein Meisterwerk der Moderne mitten in der Prärie: Das Miller House

Heute stellen wir Ihnen ein einzigartiges Kleinod der Moderne vor. Das Miller House, eine Villa in Indiana, verbindet Architektur, Design und Gartenkunst zu einer harmonischen Einheit. Neben dem Architekten Eero Saarinen waren auch Alexander Girard, Dan Kiley und – damals noch als Assistent von Saarinen – Kevin Roche am Entwurf der Gesamtanlage beteiligt. Als besonderes Highlight beherbergt das 1957 fertiggestellte Haus den wohl größten Saarinen-Tisch der Welt. Weiterlesen