Deutschland hat eine reiche Designtradition. In den 1920er Jahren entwickelte sich das Bauhaus zu einem international wegweisenden Zentrum der Moderne. Auch nach Schließung der Hochschule wirkte das Bauhaus noch lange nach. Emigrierte Dozenten und Studenten, wie etwa Walter Gropius, Marcel Breuer oder Ludwig Mies van der Rohe prägten vorrangig in den USA Architektur und Design der Nachkriegszeit. Auch in Deutschland selbst entstand mit der HfG Ulm eine Hochschule, deren Konzept und teils auch deren personelle Besetzung die Tradition des Bauhauses fortführte. Betont sachliche und teknoide Entwürfe, wie etwa von Hans Gugelot und Dieter Rams für Braun, von Richard Sapper für Artemide und IBM oder von Hartmut Esslinger für Apple, entwickelten sich zum Inbegriff deutschen Desings und setzten die vom Bauhaus begründete Traditionslinie bis in die 1990er Jahre fort. Auch in jüngster Zeit braucht die deutsche Designlandschaft den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Designer wie Philipp Mainzer, Konstantin Grcic oder Sebastian Herkner entwerfen Möbel und andere Objekte, die gestalterischen Anspruch und Funktionalität in Einklang bringen und zugleich mit handwerklichen Traditionen und ungewohnten Materialitäten spielen.

In eigener Sache: 100 Jahre Bauhaus

Nächstes Jahr wird das Bauhaus 100 Jahre alt, wozu 2019 in ganz Deutschland zahlreiche Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen stattfinden werden. Nachdem der STERN bereits im September ein großes Bauhaus-Special publizierte, erschien nun letztes Samstag ein weiteres umfangreiches und sehr gut recherchiertes Special im Magazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung... Weiterlesen

Markanto Ausstellung: Gerrit Rietveld - The early years

Zu den Passagen 2018 zeigen wir eine Gerrit Rietveld Installation. Weiterlesen