Deutschland hat eine reiche Designtradition. In den 1920er Jahren entwickelte sich das Bauhaus zu einem international wegweisenden Zentrum der Moderne. Auch nach Schließung der Hochschule wirkte das Bauhaus noch lange nach. Emigrierte Dozenten und Studenten, wie etwa Walter Gropius, Marcel Breuer oder Ludwig Mies van der Rohe prägten vorrangig in den USA Architektur und Design der Nachkriegszeit. Auch in Deutschland selbst entstand mit der HfG Ulm eine Hochschule, deren Konzept und teils auch deren personelle Besetzung die Tradition des Bauhauses fortführte. Betont sachliche und teknoide Entwürfe, wie etwa von Hans Gugelot und Dieter Rams für Braun, von Richard Sapper für Artemide und IBM oder von Hartmut Esslinger für Apple, entwickelten sich zum Inbegriff deutschen Desings und setzten die vom Bauhaus begründete Traditionslinie bis in die 1990er Jahre fort. Auch in jüngster Zeit braucht die deutsche Designlandschaft den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Designer wie Philipp Mainzer, Konstantin Grcic oder Sebastian Herkner entwerfen Möbel und andere Objekte, die gestalterischen Anspruch und Funktionalität in Einklang bringen und zugleich mit handwerklichen Traditionen und ungewohnten Materialitäten spielen.

Coming soon: Die Richard Herre Collection von e15

Mit einer Reedition von Möbel- und Textilentwürfen des Stuttgarter Architekten Richard Herre erweckt e15 den Geist der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre und der Weimarer Republik zu neuem Leben. Weiterlesen

Neues Bauen im Schreibtischformat: Schreiber-Bogen

Die sogenannten Schreiber-Bögen genießen Kultstatus. Zum hundertjährigen Bauhausjubiläum gibt es nun einen Bastelbogen dieser Reihe, mit dem sich eines der idealtypischsten Gebäude des Neuen Bauens am Schreibtisch nachbauen lässt: das Haus Scharoun aus der Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Weiterlesen