Przyrembel Kupferdose

Deckeldose / Lidded Bowl von Hans Przyrembel

Die Deckeldose des Bauhäuslers Hans Przyrembel ist ein Entwurf um 1930, der teilweise im Internet auch Marianne Brandt zugeschrieben wird.

Allerdings ist nach unsereren Erkenntnissen unklar, ob diese Dose überhaupt von dem Bauhäusler stammt. Denn nach unseren Informationen entstanden alle mit „HP" oder „HP Handarbeit” signierten Arbeiten erst nach seinem Tod ab 1945. Vor dem Krieg waren die Objekte wohl mit „Przyrembel Handarbeit” gekennzeichnet. Gegen diese Theorie spricht, dass aber fast nur Arbeiten mit den erstgenannten Signaturen im Markt auftauchen. Auch waren im Nachkriegsdeutschland solche Arbeiten bis Anfang der 1950er Jahren wegen der Materialknappheit kaum möglich und es gab kriegsbedingt zu diesem Zeitpunkt kaum einen Markt für so hochwertiges Kunstgewerbe. Sollten Sie zufällig dazu weitere Informationen haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Der Metallschmied Hans Przyrembel wirkte von 1924 bis 1928 in der Metallwerkstatt des Bauhaus, wobei er eng mit Marianne Brandt und László Moholoy-Nagy zusammen arbeitete. Anschließend ging er für ungefähr ein Jahr in das Atelier von Wolfgang Tümpel in Halle, anschließend eröffnete er 1929 sein eigenes Atelier in Leipzig, wo er zehn Jahre tätig war. Ab 1939 musste Hans Przyrembel Militärdienst leisten und starb 1945 in der Kriegwirren. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte seine Frau Ilse Przyrembel seine Werkstatt bis ca. 1951/53 weiter. Aus dieser Zeit stammt diese Deckeldose, die auf dem Entwurf von Hans Przyrembel basiert.

Ausführung:

• Deckdose aus Kupfer, gehämmert und gelötet
• Unterseitig bezeichnet HP und Handarbeit
• Maße: Durchmesser 17,5 cm
• **Dies ist ein gebrauchtes Designobjekt und ein Original seiner Zeit. Das Objekt ist differenzbesteuert nach § 25a UstG.

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