Streamline, Art Déco und Bauhaus
Die 1930er Jahre wurden durch länderspezifische Designströmungen geprägt. Während in Deutschland anfangs noch das Bauhaus Zeichen setzte, veränderte sich dies grundsätzlich mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Viele bedeutende Architekten und Entwerfer wie Marcel Breuer oder Ludwig Mies van der Rohe verließen Deutschland aus politischen Gründen oder wegen der Rassenverfolgung.
Design aus Frankreich setzt Maßstäbe
In Frankreich fand das Art Déco seinen Höhepunkt, gleichzeitig setzten Entwerfer wie Charlotte Perriand mit ihren rustikalen Holzmöbeln oder Jean Prouvé mit seinen konstruktiven Entwürfen einen Gegenpol. Immer wichtiger wurde die Designentwicklung in den Vereinigten Staaten. Während das amerikanische Art Déco noch Maßstäbe in Architektur und Design setzte, entwickelte sich gleichzeitig das stromlinienförmige Streamline-Design mit Arbeiten von Raymond Loewy oder Walter Dorwin Teague. Gleichzeitig entstand mit der durch den finnischen Architekten Eliel Saarinen gegründeten Cranbrook Academy of Art eine Institution, die Designgeschichte schreiben sollte. Auch durch den Einfluss von Alvar Aalto fand das Material Holz in der Formensprache sehr viel Anklang. Geformte Schichthölzer begannen das Stahlrohr abzulösen. Ein gutes Beispiel für diese Entwicklung sind die Arbeiten von Richard Neutra (Abbildung links), bei denen beide Materialien nebeneinander Verwendung fanden.