Fast für die Ewigkeit.
Ein weiteres Beispiel ist Knoll International. Möbelklassiker von Harry Bertoia, Florence Knoll oder Eero Saarinen sind in der Anschaffung kostspielig, aber für einen jahrelangen Gebrauch konzipiert. Fast täglich erreichen uns Anfragen, bei denen uns Knoll Sitzgruppen aus den 1960er oder 70er Jahren angeboten werden oder nach Ersatzteilen und Neupolsterungen für diese gefragt wird. Bedenkt man, dass diese zeitlosen Möbel bereits ein halbes Jahrhundert im Gebrauch sind, hat sich die damalige Investition mehr als amortisiert. Nun werden die Möbel von der nächsten Generation der Familien zum Teil weiterverwendet – nachhaltiger geht es kaum. Bei vielen unserer Herstellern findet aktuell mit Blick auf Nachhaltigkeit ein Umdenken statt. So werden verstärkt pflanzlich gegerbte Leder verwendet, Kunststoffmöbel aus recycelten Werkstoffen produziert und chemische Prozesse bei der Verchromung überdacht. Aber manchmal stößt diese Entwicklung noch an ihre technischen Grenzen: nicht alle Kunststoffmöbel können wegen der Formgebung umweltfreundlich hergestellt werden, Textilstoffkompositionen muss wegen der besseren Haltbarkeit oft noch Polyesteranteile hinzugegeben werden. Nachhaltigkeit ist ein Entwicklungsprozess, der von allen Beteiligten – Hersteller, Handel und Kunden – Veränderungen verlangt.
So ist auch der Kunde ist gefordert. Planen Sie Ihre neue Einrichtung nicht nur nach Ihrem Geschmack, sondern auch danach, wie Umwelt und Ressourcen geschützt und geschont werden können. Die Langlebigkeit der Möbel und die verwendeten Materialen sollten neben dem Design im Fokus stehen.