Familienunternehmen als Design-Verleger
2001 übernahmen sie schließlich die elterliche Firma, die somit bis heute im Familienbesitz ist. Gubi hat heute seinen Sitz in einer ehemaligen Tabakfabrik im Kopenhagener Hafenviertel. Nachdem in dieser zentrumsnahen Lage die industrielle Nutzung weitgehend zu einem Ende gekommen war, zählte Gubi zu den ersten Firmen, die dort neu Quartier bezogen. Damit trug der Möbelhersteller zum Strukturwandel dieses Viertels bei, das sich heute zu einer attraktiven, Büro- und Wohngegend gemausert hat, in der sich insbesondere zahlreiche Unternehmen aus der Design- und Architekturbrache niedergelassen haben.
Einen ähnlich guten Riecher wie bei der Standortwahl, beweist Gubi auch, wenn es um die eigene Kollektion geht. Zum Produktportfolio zählen sowohl Objekte berühmter Formgeber wie Greta Grossman, Barba Corsini, Jacques Adnet, Pierre Paulin, Paavo Tynell oder Mathieu Matégot als auch eigene Kollektionen. Das Gubi Programm umfasst damit sowohl Reeditionen in Vergessenheit geratener Klassiker, wie etwa die 1930 entworfene, Bauhaus-inspirierte Bestlite-Leuchtenserie des Engländers Robert Dudley Best, als auch neue Entwürfe. Zu Letzteren zählt der erfolgreiche Beetle Chair, den das dänisch-italienische Designerduo GamFratesi für Gubi entwarf.
The World of Gubi: Aktuelle Entwürfe kombiniert mit Klassikern des Designs wie der Circular Couchtisch von Jacques Adnet, der Pacha Chair von Pierre Paulin oder den Leuchten von Louis Weisdorf.