Modernes Design für die richtige Lichtatmosphäre
Tischleuchten bieten von allen Lampen die größte Flexibilität: wo immer eine Steckdose in der Nähe ist, lassen sie sich platzieren. Einige neuere Modelle sind sogar darauf nicht mehr angewiesen. Mit sparsamen LED Leuchtmitteln und leistungsfähigen Akkus bringt eine solche LED-Tischleuchte auch ohne einen Stromanschluss stundenlang Licht ins Dunkel – ob drinnen oder draußen.
Zusätzlich zur Flexibilität von Tischleuchten bietet der Markt heute eine große Auswahl verschiedener Modelle, die eine große Vielfalt abdecken. Mit unterschiedlichen Leuchtmitteln und Farbtemperaturen, in verschiedenen Größen und mit diversen Reflektoren, die für direktes oder indirektes, konzentriertes oder gestreutes Licht sorgen, findet sich für jeden Zweck die richtige Tischlampe. Drei Einsatzzwecke stehen dabei im Vordergrund: Leseleuchten, Schreibtischlampen und Nachttischlampen.
Designer-Tischlampen fürs Wohnzimmer: modern und effektvoll
Aber auch darüber hinaus sind Tischleuchten vielfältig einsetzbar und können für die Atmosphäre eines Raums wahre Wunder bewirken. Mit ihrem Schein definiert eine Tischleuchte einen Bereich – gleichsam eine Lichtinsel – der Intimität schafft und im Raum als Akzent wirkt. Im Wohnzimmer etwa, kann eine Tischleuchte auf einem Beistelltisch am Sofa für eine gemütliche Leseecke sorgen.
Diese Designer-Tischleuchten sind absolute Klassiker
Den Inbegriff einer Tischlampe verkörpert die sogenannte Bauhaus Tischleuchte, die der Designer Wilhelm Wagenfeld 1923 entwarf. Zurückhaltend und schlicht gestaltet, setzt sich die Form, der Funktion folgend, aus einfachen, geometrischen Formen zusammen. Der Lampenschirm aus Milchglas leitet seine Form aus der Kugel ab, Bein und Fuß der Tischleuchte sind zylindrisch. Details wie ein erkennbares Gewinde zeigen die industriell und modern geprägte Ästhetik des Bauhauses. Die Tischleuchte ist in verschiedenen Varianten erhältlich: mit Bein und Fuß aus vernickeltem oder schwarz lackiertem Metall, sowie aus Glas.
Auch die 1934 entworfene Tischleuchte Anglepoise lässt sich ihre industrielle Prägung deutlich anmerken. Als erste Federzug-Leuchte überhaupt, wurde das geniale Konstruktionsprinzip dieser Tischleuchte vielfach kopiert. Der auf die Konstruktion von Fahrwerken spezialisierte Ingenieur George Carwardine entwickelte 1931 ein Konstruktionsprinzip das justierbare Arme mittels Zugfedern in Position hält, so dass sie ohne ein wiederholtes Lösen und Arretieren mit nur geringer Kraft verstellt werden können und in jeder beliebigen Position stabil bleiben. Die Tischleuchte, die Carwardine auf Basis dieses Prinzips entwarf, wurde unter dem Namen Anglepoise bekannt und zählt heute zu den ikonischen Leuchten des britischen Designs.
Klassiker: Die Bauhaus-Tischlampe von Wilhelm Wagenfeld (Tecnolumen), die Anglepoise von George Carwardine (Anglepoise), die Tizio Halogenleuchte von Richard Sapper (Artemide) und die neue LED-Leuchte Bellhop von Barber Osgerby (Flos)
Anstatt auf Federn vertraut die 1972 entworfene Tizio Halogenleuchte auf ausbalancierte Gewichte, um ein müheloses Justieren zu ermöglichen. Ihren modern-teknoiden Look verdankt die ikonische Schreibtischleuchte dem deutschen Designer Richard Sapper, der vom italienischen Design geprägt war und in Mailand lebte. Für die Tischleuchte Tizio erhielt er den renommierten Designpreis Compasso d’Oro.
Tischleuchten im italienischen Design
Wie in so vielen Bereichen des Designs, verfügen italienische Entwürfe über einen besonderen Charme. Diese Sonderrolle geht zurück auf eine Entwicklung der 1960er Jahre. Damals entstand in Italien eine modern-progressive Designbewegung, die stets mit den neuesten Fertigungstechniken und Materialien arbeitete und der ästhetischen Qualität der Möbel, Leuchten und Accessoires eine ungekannte Aufmerksamkeit schenkte. Vorangetrieben wurde die Entwicklung auch von Designern wie Achille Castiglioni, Vico Magistretti oder Elio Martinelli. Von ihnen stammen die klassischen Leuchten Gatto, Atollo und Cobra, die von Flos, Oluce und Martinelli Luce hergestellt werden – nur drei aus einer Vielzahl italienischer Hersteller, die sich auf Leuchten spezialisiert haben und aus der Design-Welt nicht wegzudenken sind.
Glas, Metall, Kunststoff: Materialvielfalt bei Tischleuchten
Das Design zahlreicher Leuchten, sei es eine Tischleuchte oder andere Lampen, bezieht seinen besonderen Reiz aus den verwendeten Materialien. Glas ist dabei eine klassische Wahl, aber auch Metall, Holz, Textilien und Kunststoff kommen zum Einsatz. Die schon erwähnte Tischlampe Gatto, die Achille und Pier Castiglioni 1960 entwarfen, besteht aus einem Stahlgestell, das mit einem pergamentartigen Material aus Kunststofffasern bezogen ist – ein typisches Beispiel für die Experimentierfreude die im italienischen Design in den 1960er Jahren vorherrschte.
LED Technik: sparsam und langlebig
Neben dem Material ist bei Tischleuchten natürlich auch das Leuchtmittel entscheidend. In den letzten Jahren hat sich die LED-Technik als zukunftsweisende Technologie erwiesen und setzt sich auch bei Tischleuchten immer weiter durch. Viele der heute erhältlichen Tischlampen werden mit integrierten LED-Leuchtmitteln ausgeliefert. Die Vorteile der LED-Technik liegen auf der Hand: LED sind sparsam und halten praktisch unbegrenzt. Entscheidend ist außerdem die Farbtemperatur des Lichts. Während frühe LED-Leuchten meist ein Licht mit hohem Blauanteil abstrahlten, sind heutige LED-Leuchtmittel in verschiedensten Farbtemperaturen verfügbar. Teilweise ist die Farbtemperatur sogar frei einstellbar. Generell eignet sich eine Tischleuchte, die ein Licht mit hohem Blauanteil abstrahlt, besser zum konzentrierten Arbeiten. Dieses Licht macht uns wach und produktiv, ist also ideal für eine Schreibtischlampe. Licht mit höherem Gelbanteil sorgt hingegen für eine entspannte Atmosphäre und hilft uns beim Entspannen. Es eignet sich also bestens für eine Tischlampe auf einem Beistelltisch am Sofa oder für eine Nachttischlampe.
Doch LED haben noch einen weiteren Vorteil: aufgrund ihrer Sparsamkeit lassen sie sich über lange Zeit mit Akkus betreiben. Nehmen Sie etwa die LED-Tischleuchte Bellhop, die die englischen Designer Barber und Osgerby ursprünglich für ein Restaurant im Londoner Design Museum entwarfen. Die mit LED-Leuchtmitteln ausgestattete Tischleuchte bezieht ihre Energie aus einem integrierten Akku. Bis zu 24 Stunden lang kann sie auf diese Weise Licht spenden. Das macht die LED-Tischleuchte in punkto Flexibilität und Portabilität unschlagbar.