Neue Formensprachen und erste Revivals
Das neue Jahrtausend wird zum Teil von einer neuen Formensprache geprägt, die an den Konstruktivismus erinnert. Typische Beispiele dafür sind der Chair One von Konstantin Grcic oder die Algues Raumteiler der französischen Brüder Ronan und Erwan Bouroullec. Auch Zaha Hadids Architektur- und Design-Entwürfe können in diesem Kontext gesehen werden.
Der Designer als Star
Designer wie Barber Osgerby, Arik Levy, die Campana-Brüder oder Karim Rashid, die zumeist für mehrere Hersteller gleichzeitig tätig sind, werden immer mehr zu eigenen Markenzeichen: der Name des Entwerfers steht im Fokus. Eigene Wege gehen dagegen etwa Tom Dixon oder Jonathan Adler, die primär nur für eine Firma, nämlich ihr eigenes Unternehmen, tätig sind und damit großen Erfolg erzielen.
Nachdem Vitra den Panton Chair als Kinderversion editierte, erfolgte ein Run auf Kindermöbel. Viele Hersteller suchten in ihren Archiven nach alten Kindermöbeln oder produzierten die verkleinerte Version eines Klassikers. Ende des Jahrzehnts suchten Hersteller nun insgesamt verstärkt nach alten Entwürfen, um diese wieder neu auf den Markt zu bringen. Der Hersteller Verpan etwa konzentrierte sich auf Möbel und Leuchten Verner Pantons, Gubi auf bis dahin eher unbekannte Designklassiker von Greta Grossman oder Mathieu Matégot.