Anything Goes: Die Postmoderne in Bonn

Eigentlich wollten wir schon zur Eröffnung am 28. September die spektakuläre Ausstellung „Die Postmoderne” in der Bundeskunsthalle in Bonn zusammen mit unseren Ansprechpartnern von Poltronova besuchen, waren aber an dem Abend leider verhindert. Nun hat es endlich gestern geklappt und wir waren mehr als begeistert über die liebevolle Zusammenstellung. der ganzen Exponate und der Konzzeption der Ausstellung. So wurden die Ausstellungsplakate und die Ausstellungsgrafik passend von Neville Brody gestaltet, unserem Lieblingstypografen der 1980er Jahre, die Inszenierung erfolgte durch den englischen Designer Nigel Coates. Im Bereich Design waren viele unserer Hersteller Alessi, Knoll International, Cassina, Cappellini, Poltronova, Gufram, Memphis und Vitra vertreten und natürlich ganz viele unserer Designer, Künstler und Architekten.

Zum Konzept der Ausstellung (Pressetext): Mit der Postmoderne begann unsere Gegenwart: Die Moderne, die glaubte, alles sortieren zu können mit gleichen Häusern, Möbeln und Rechten für alle, wurde verabschiedet, und aus ihren Ruinen entstand eine bizarre Welt. Architekt*innen erklärten den Vergnügungspark zur idealen Stadt, Designer*innen befreiten sich vom guten Geschmack, und an die Stelle der Systemkämpfe trat der Kampf um Selbstverwirklichung. Neue Medien synchronisierten den Globus, und Bilder wurden zur Bühne, auf der um Stil und Anerkennung gerungen wurde. 

Die Ausstellung erzählt von einer frenetischen Zeit, vom Beginn der Informationsgesellschaft, von der Entfesselung der Finanzmärkte, von der großen Zeit der Subkulturen, von Disco, Punk und Memphis-Style sowie vom Boom der Kulturtempel, dem die Ausstellung ihr größtes Exponat verdankt, die Bundeskunsthalle selbst. Als sie 1992 eröffnet wurde, war der Kalte Krieg zu Ende, und Francis Fukuyama erklärte in seinem berühmten Buch „das Ende der Geschichte“. Heute ist klar, dass die Geschichte weiter ging, und auch um die Postmoderne wird wieder gestritten. Gleichzeitig haben die Sozialen Medien eine Renaissance postmoderner Ästhetik befördert. Junge Designer*innen und Architekt*innen begeistern sich neu für postmoderne Ideen von Vielfalt, Widersprüchlichkeit und Dezentralisierung.

Die sehr sehenswerte Ausstellung geht noch bis zum 24. Januar 2024, gezeigt werden u.a. Arbeiten von Pedro Almodóvar, Archizoom, Martine Bedin, Neville Brody, David Byrne, Cesare Casati, Citroën, Nigel Coates, Comme des Garçons, Coop Himmelb(l)au, Michele De Lucchi, Devo, Peter Eisenman, Bret Easton Ellis, Rainer Werner Fassbinder, Michel Foucault, Francis Fukuyama, Jean Paul Gaultier, Frank Gehry, Michael Graves, David Hockney, Hans Hollein, Jenny Holzer, Philip Johnson, Grace Jones, Rem Koolhaas, Kraftwerk, Karl Lagerfeld, Javier Mariscal, Richard Meier, Alessandro Mendini, Memphis, Issey Miyake, Claude Montana, Makoto Nakamura, Nam June Paik, Van Dyke Parks, Nathalie Du Pasquier, Gustav Peichl, Gaetano Pesce, Renzo Piano, Paco Rabanne, Aldo Rossi, Ed Ruscha, Ridley Scott, Cindy Sherman, Peter Shire, Borek Šípek, Ettore Sottsass, Studio 65, Shin Takamatsu, Matteo Thun-Hohenstein, Masanori Umeda, Oswald Mathias Ungers, Roger Vadim, Robert Venturi, Gianni Versace, Madelon Vriesendorp, Andy Warhol, Vivienne Westwood, Robert Wyatt, Kansai Yamamoto und Yellow Magic Orchestra.

 

 

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