Eliel Saarinen und die Cranbrook Academy of Art

Als eines der schönsten Universitätsgelände in ganz Amerika bezeichnet der Architektur-Kritiker der New York Times Paul Goldberger den Campus der Cranbrook Academy of Arts in Bloomfield Hills, einem Vorort von Detroit.

Geplant wurde das Ensemble von dem finnischen Architekten Eliel Saarinen (Vater von Eeero Saarinen), der gleichzeitig auch der erste Direktor wurde. Die Cranbrook Academy gilt heute als das amerikanische Pendant zum deutschen Bauhaus, hier wirkten u. a. Charles Eames, Harry Bertoia oder Jack Lennor Larsen. Wegen der herausragenden Architektur wurde die Akademie in die Liste der National Historic Landmarks der Vereinigten Staaten aufgenommen.

Die Cranbrook Academy stand dem Bauhaus in Weimar mit ihren Absolventen und deren Einfluss auf die Architektur- und Designströmungen in nichts nach. Keine geringeren als Charles Eames, Florence Knoll, Harry Bertoia und Saarinens Sohn Eero (um nur einige zu nennen) haben dort ihr Handwerk gelernt. Die junge Florence Knoll (bzw. Schust) wurde dabei fast so etwas wie eine Adoptivtochter der Saarinen Familie und begleitete sie häufig auf die Sommerreisen nach Finnland. Eero Saarinen wiederum war der beste Freund von Charles Eames.

Als ein erstes gemeinsames Werk einiger Protagonisten entstand 1938 die Kleinhans Music Hall in Buffalo, die Architektur planten Eliel und Eero Saarinen zusammen. Zusätzlich schufen Eero Saarinen und Charles Eames ihren ersten gemeinsamen Stuhl (der Kleinhans Chair) – dessen Formgebung noch an Alvar Aalto erinnert. So wurde die Crankbrook Academy zur Wiege des späteren amerikanischen Mid Century Designs.

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