Neu bei Markanto: Ball Clock Edition von George Nelson
In einer neuen Variante präsentiert sich die Ball Clock vom George Nelson Office: Mit Kugeln in Fichte natur und Strahlen in classic red wirkt der Klassiker der Vitra Edition frisch und elegant. Nur erhältlich bis Februar 2012.
Über die Ball Clock
George Nelson prägte als Autor und Designer das amerikanische Design des 20. Jahrhunderts. Dabei darf man sich sein Atelier allerdings nicht als 1-Mann-Büro vorstellen; dass von ihm gegründete George Nelson Office hatte zahlreiche Mitarbeiter (zeitweise sogar Andy Warhol als freier Mitarbeiter) und arbeitete eher wie eine große Werbeagentur im Möbel-, Ausstellungs- und Grafikdesign und der Architektur. Zwischen 1948 und 1960 entwarf das George Nelson Office für den amerikanischen Hersteller Howard Miller eine ganze Serie von Wand- und Tischuhren, die teilweise wieder vom Vitra Design Museum bzw. Vitra aufgelegt wurden. Zahlreiche dieser Uhren (wie wohl die Ball Clock) wurden dabei von dem George Nelson Office Mitarbeiter Irving Harper entworfen, der auch das Werbematerial für Howard Miller (eine Schwesterfirma von Herman Miller) konzipierte. Neben den Uhren produzierte Howard Miller auch zahlreiche Leuchten wie die Bubble Lamps von George Nelson.
Ursprünglich entstanden die Uhren in einem Programm, welches Alltagsgegenstände wie Leuchten, Uhren und andere Wohnaccessoires neu interpretieren sollte. Mit diesem Programm verfolgte George Nelson das Ziel, modernes Design in die amerikanischen Wohnhäuser zu bringen. Besonders bekannt wurde und erfolgreich wurde die Ball Clock von 1948, die schon damals in verschiedenen Ausführungen (weiß, orange, mit bunten Kugel, etc.) angeboten wurde. Im Gegensatz zu den heutigen Uhren mit Batteriebetrieb wurden die frühen Versionen von Howard Miller durch einen Stromanschluß angetrieben. Im Rahmen von George Nelson hundertsten Geburtstag 2008 legte Markanto zusammen mit Vitra eine Sonderedition der Ball Clock (basierend auf einem historischen Modell aus der Sammlung von Sven Vorderstrase) in der Variante Messing mit bunten Kugeln auf.
Die zwölf Kugeln als gestalterisches Element der Wanduhr symbolisierten in den 1950er Jahren das Atom und somit die Zukunftstechnologie. Daher finden sich Kugeln nicht nur bei der Ball Clock – sondern auch in zahlreichen weiteren Entwürfen dieser Zeit wie dem Antelope Chair oder den Atom-Deckenleuchten. Als George Nelson 1986 starb, hinterließ er neben den Uhren noch zahlreiche weltbekannte Entwürfe, deren Zeitlosigkeit noch heute beeindruckt. Heute hat nur das Vitra Design Museum die Lizenz von Jacqueline Nelson, die Ball Clock und die anderen Uhren als Reedition herzustellen und zu vertreiben.