Richard Neutras architektonisches Werk ist sicherlich vielen bekannt. Dagegen sind seine zahlreichen Möbelentwürfe recht vernachlässigt worden. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass diese Möbel meist nur für ein bestimmtes Projekt entwickelt wurden und selten in Serie produziert wurde. Denn als Architekt und Schüler von Adolf Loos griff Neutra den Gedanken des Gesamtkunstwerks auf.

Der bekannteste Möbelentwurf des Architekten Richard Neutra ist der Boomerang Chair, den wir an dieser Stelle ein wenig vorstellen wollen.

Der Boomerang Chair von Richard Neutra.

Ursprünglich entworfen wurde der organisch geformte Schichtholzsessel in den frühen 1940er Jahren für das kalifornische Wohnsiedlungsprojekt Channel Heights. Konzipiert wurden diese Wohnungen und Häuser im modernen Stil ursprünglich für Werftarbeiter für preiswertes Wohnen. Dazu entwickelte Neutra auch eine Sitzgelegenheit. Die Arbeiter erhielten eine Montagezeichnung und sollten sich selbst ihren Boomerang Chair als preiswertes Möbel anfertigen (ob die Arbeiter aber den Entwurf mochten?). Später entwickelte und nutzte Neutra den Boomerang Chair in weiteren Ausführungen und Proportionen für die Einrichtung seiner Häuser.

Die von VS Möbel neu editierte Variante des Boomerang Chairs basiert auf einer späteren Version, die 1945 in der amerikanischen Frauenzeitschrift Women’s Day Magazine publiziert wurde. Auch hier fand sich eine Bauanleitung des Sessels für den Heimgebrauch. Erst im Jahr 1951 wurde der Boomerang Chair für das Logar House in kleiner Auflage industriell produziert. Seit 2014 werden die Neutra Entwürfe nun von VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken hergestellt, einem der wohl grössten deutschen Hersteller für Schul- und Büromöbel.

Der Bomerang Chair ist bei Markanto in unterschiedlichen Farbtönen aus der Neutra Farbwelt wählbar, die Sie auf unserer Internetseite einsehen können. Auf Anfrage informieren wir Sie gerne über alle weiteren Möglichkeiten und beraten Sie bei Ihrer individuellen Zusammenstellung. Oder kommen Sie zum Probesitzen in das Markanto Depot in der Kölner Südstadt.