Domus Chair Finland 100 Edition

Im Jahr 2017 feiert Finnland sein hundertjähriges Bestehen in Unabhängigkeit und Demokratie. Aus diesem Anlass bietet Artek den Domus Chair – ein absoluter finnischer Designklassiker – bis Ende des Jahres in einer limitierten Sonderedition an.

Der Domus Chair als Innbegriff der finnischen Identität

Angesichts der bedeutenden Rolle, die das Möbeldesign in den vergangenen hundert Jahren für die kulturelle Identität der Finnen gespielt hat, ist es mehr als angemessen, dass Artek das nordische Land in seinem Jubiläumsjahr mit der Sonderedition eines Stuhls ehrt. Entsprechend zeichnet sich die Edition durch besondere Merkmale aus, die mit Bedacht gewählt sind, die den Stuhl von Ilmari Tapiovaara noch finnischer wirken lassen, als er ohnehin schon ist…

Domus Chair von Ilamari Tapiovaara als Finland 100 Edition von Artek 2017

Der Domus Stuhl Finland 100 wird aus Birkenholz gefertigt, das honigfarben gebeizt und anschließend klar lackiert wird. Die Sitzfläche ist in der Jubiläumsedition gepolstert und mit echttemm Rentierleder bezogen. Das Leder stammt von finnischen Tieren und wird schwarzblau anilingefärbt. Es zeichnet sich durch seine geringe Dicke von nur rund 0,6 Millimetern aus, die das Leder besonders weich und geschmeidig macht. Die Oberfläche des Leders bleibt unbearbeitet, so dass kleine Schönheitsfehler wie etwa Insektenstiche erhalten bleiben und dem Leder seinen Charakter verleihen. Darüber hinaus neigt es dazu, eine ausgeprägte Patina zu bilden.

Als kleine Anmerkung: der Verzehr von Rentierfleisch ist in Finnland selbstverständlich und findest sich in fast jedem Restaurant in Helsinki auf der Speisekarte.

Domus Chair von Ilamari Tapiovaara als Finland 100 Edition von Artek 2017

Weil der Domus Chair ursprünglich häufig unmontiert ausgeliefert, wurde um Frachtraum zu sparen, weist der Entwurf von Ilmari Tapiovaara sichtbare Schraubenköpfe auf, die nun bei der Sonderedition ihren großen Auftritt bekommen: hier kommen nämlich Schrauben aus massivem Messing zum Einsatz, deren Senkköpfe den klassisch-schlichten Schlitzantrieb aufweisen. Unter der Sitzfläche wird bei den Stühlen der Sonderedition eine Messingplakette angebracht, auf der die Seriennummer vermerkt ist. Darüber hinaus liegt jedem Stuhl ein Echtheitszertifikat bei.

Der Domus Chair wurde 1946 von Ilmari Tapiovaara usrprünglich als Teil der Ausstattung für das Studentenwohnheim „Domus Academica“ in Helsinki entworfen. Als zweckmäßiges Möbel für Studenten sollte der Domus Chair dabei eine große funktionale Bandbreite abdecken. Dieser Anspruch erklärt auch die charakteristischen kurzen Armlehnen: sie ermöglichen es einerseits, den Stuhl zum Lesen oder Essen dicht an einen Tisch zu rücken, andererseits machen sie ihn fast schon zu einem Sessel und sorgen dafür, dass man auch über längere Zeiten komfortabel auf dem Domus Chair sitzen kann. Schon bald wurde der Stuhl über Helsinki hinaus bekannt und verbreitete sich auf der ganzen Welt – nicht zuletzt, da Knoll in den USA den Domus Chair bereits ab 1947 produzierte (im Markanto Vintage Bereich finden Sie übrigens vier für Originale von Knoll noch aus den 1940erJahren). Die im Englischen übliche Bezeichnung The Finn Chair zeigt dabei, in welchem Maße das Möbelstück zum Botschafter seines Herstellungslandes wurde.

Ilmari Tapiovaara mit einer Miniatur des Domus Chair, Ende 1940er Jahre

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