Ein Unikum: der Versenkschreibtisch von Rockhausen

Im Rahmen unserer am Freitag beginnenden Ausstellung über die Möbel der Firma Rockhausen zeigen wir ein gestalterisches Novum: das Konzept des sogenannten Schreibmaschinen-Versenktisches. Rockhausen entwickelte in den 1920er Jahren insgesamt vier Modelle, das Premium-Schreibtisch war dabei das Modell K 1, das in Eiche damals 170 Reichsmark kostete.

Die sächsische Manufaktur Rockhausen war damals eine sehr innovative Firma, neben den Versenkschreibtischen zählten z. B. schon höhenverstellbare Tische, wie sie heute wieder aktuell sind, zum Sortiment.

Rockhausen Versenkschreibtisch als Arbeitsplatz für die Sekretärin

… und als Arbeitsplatz für den Arbeitgeber

Zusammengeklappt war der Schreibtisch K 1 mit 86 cm Länge und einer Breite von 65 cm recht klein. Ausgeklappt auf 150 cm Länge fungierte er als kompletter Arbeitsplatz mit integriertem Stuhl für das Sekretariat. Bei geschlossener Deckplatte konnte der 83 cm hohe Tisch als normaler Schreibtisch Verwendung finden, im damaligen Rollen-
verständnis der 1920er und 30er Jahre konnten sich Sekretärin und Arbeitgeber so einen Arbeitsplatz teilen.