Oluce Tisch- und eine Stehleuchte 1953 von Giuseppe Ostuni

1945 von Giuseppe Ostuni gegründet, ist Oluce heute der älteste, noch aktive Hersteller von Designerleuchten in Italien. Insbesondere in den ersten Jahren, entwarf der Firmengründer die Leuchten vielfach noch selbst, aber bereits ab den frühen 1950er Jahren, begann Oluce, mit externen Designern zusammenzuarbeiten. Einen fulminanten Ausgangspunkt setzte dabei die Teilnahme an der IX. Mailänder Triennale im Jahr 1951. Oluce beteiligte sich an der Ausstellung mit einem von den drei Castiglioni Brüdern – Achille, Pier Giacomo und Livio – kuratierten Beitrag. Schon bald darauf folgten Kollaborationen mit den namhaftesten Designern, die Italien zu bieten hat. So entwarfen über die Jahre Tito Agnoli, Joe Colombo, Marco Zanuso oder Vico Magistretti für das Mailänder Unternehmen. Auch zahlreiche Auszeichnungen, etwa mit dem renommierten Designpreis Compasso d’Oro oder die Aufnahme in Dauerausstellungen namhafter Museen, wie etwa des Museum of Modern Art in New York, belegen den hohen Rang des Oluce Portfolios.

Angesichts des großen Erfolgs der Entwürfe externer Designer für Oluce, sind die frühen eigenen Entwürfe von Giuseppe Ostuni zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit geraten. Seit einigen Jahren jedoch, wurden auch diese Leuchten von Sammlern und Design-Enthusiasten wiederentdeckt und erzielen seither hohe Preise bei Auktionen. Da ist es nur folgerichtig, das Oluce die gefragten Modelle nun auch in einer Wiederauflage anbietet.

Die nun als Serie 1953 aufgelegten Tisch- und Stehleuchten entwarf Ostuni gemeinsam mit Renato Forti. Der 1923 geborene Designer trat im Jahr 1946 als Zeichner beim Mailänder Möbelhersteller Frangi ein. Dort erlernte er den Beruf des Designers ganz praxisnah und entwarf zahlreiche Möbel gemeinsam mit dem künstlerischen Direktor Angelo Ostuni – einem Sohn von Giuseppe. Fortis bekanntester Entwurf ist das modulare Bücherregal F54, das er im Jahr 1954 für Frangi entwarf. 1968 übernahm er das Unternehmen und führte es weiter, bis er sich im Jahr 1980 zur Ruhe setzte.

Die Steh- und Tischleuchte 1953 bedienen sich desselben formalen Aufbaus. Sie setzen sich zusammen aus einer schwarzen, zylindrischen Basis, die mit dem Lampenschirm in gleicher Farbe bestens korrespondiert. Dieser ist ebenfalls zylindrisch gestaltet, weist jedoch einen größeren Durchmesser und eine größere Höhe auf. Als Reflektor ist dem Lampenschirm ein goldfarbenes Blech eingestellt, das – abgesetzt durch eine umlaufende Schattenfuge – frei zu schweben scheint. Das konstruktiv-strukturelle Rückgrat der Leuchten wird von einem asymmetrisch angeordneten, goldfarbenen Metallstab gebildet, der Basis und Lampenschirm miteinander verbindet. Der Stab überragt den Lampenschirm noch um einige Zentimeter und bildet somit einen dekorativen Fortsatz, der zum unverwechselbaren Charakter der Leuchte beiträgt. Den gleichen Zweck erfüllt eine charakteristische Weitung im mittleren Bereich des Stabs. Diese korrespondiert mit ihrer schwarzen Farbe und zylindrischen Form bestens mit Basis und Lampenschirm und bietet sich als Griff an, um die Leuchte wenn nötig zu bewegen.

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