Passend zu den aktuellen tropischen Temperaturen: Die Mathieu Matégots Tropique Collection von Gubi

Der 1910 in Ungarn geborene Mathieu Matégot absolvierte in Budapest ein Kunststudium, bevor er 1931 nach Paris auswanderte. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er für Frankreich und geriet in deutsche Gefangenschaft; 1944 gelang ihm die Flucht. Nach dem Krieg eröffnete er, zurück in Paris, sein eigenes Büro und arbeitete in der Folgezeit als Innenarchitekt und Möbeldesigner. Dabei gelang es ihm, sich innerhalb weniger Jahre einen Namen zu machen und zu einem der gefragtesten Designer im Frankreich der Nachkriegszeit zu werden. Bereits in den frühen 1960er Jahren gab Matégot diese Arbeit jedoch wieder auf, um sich auf die Bildwirkerei, also das Anfertigen von Tapisserien, zu konzentrieren.

Auch die Tropique Collection, die Mathieu Matégot um 1950 schuf – und übrigens auch in seiner eigenen Wohnung nutzte – trug entscheidend zu seinem Erfolg bei. Insbesondere die von der Zeitschrift Art & Décoration im Jahr 1950 veranstalte Ausstellung ‘La Fleur dans la Maison’, in der die Möbel in einer reichen Überfülle tropischer Pflanzen präsentiert wurden, verhalf Metégot zu großer Bekanntheit und stellte die besondere Eignung der Tropique Collection als Gartenmöbel heraus.

Die Tropique Collection umfasst einen Esstisch und zwei Varianten eines Armlehnstuhls. Allen Möbeln gemein sind dabei pulverbeschichtete Gestelle aus gebogenen Stahlstäben mit rundem Profil. Diese weisen – gleichsam als Familienmerkmal – halbkreisförmige Fußausformungen auf, die ihnen eine graphisch anmutende Umrisslinienhaftigkeit verleihen und sie wie die dreidimensionale Ausführung einer Tuschzeichnung wirken lassen. Im Fall des Esstischs, dessen Grundfläche mit 90 x 90 cm quadratisch ist, ist das Skelett diagonal angeordnet. Von den erwähnten Fußausformungen ausgehend, führen bodennahe Streben zur Tischmitte, wo sie X-förmig verbunden sind und von einer dekorativen Kugel bekrönt werden. Die Tischplatte wird gebildet von einem gefalzten Lochblech, das mit dem Gestell verschweißt ist. Die Verwendung von Lochblech – einem Material, das er an militärischen Ausrüstungsgegenständen im Krieg kennengelernt hatte – ist ein typisches Stilmerkmal Matégots. Mit seinen gegensätzlichen, fast widersprüchlich erscheinenden Eigenschaften, übte es eine große Faszination auf den Designer aus: So bietet Lochblech bei geringem Gewicht große Stabilität und Robustheit; zugleich ist es von optischer Leichtigkeit und erstaunlicher Transparenz.

Die Stühle greifen das Halbkreismotiv der Füße noch in zwei weiteren Detailformen auf. Es findet sich wieder im Profil der Armlehnen, sowie in der Kontur der Rückenlehne, deren Oberkante an beiden Seiten halbrunde Ausformungen aufweist und dazwischen konkav einschwingt. Die Armlehnen, die nahtlos in die Sitzfläche übergehen, sind, wie auch die Rückenlehne, als Bespannung mit einem wetterbeständigen Gewebe realisiert. Die Sitzfläche verfügt zusätzlich über ein passendes Kissen. Optional ist der Stuhl auch in einer Variante erhältlich, in der Arm- und Rückenlehnen mit dekorativen Fransen versehen sind, die dem Stuhl einen verspielten und ungewohnten Look verleihen.

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