Während es in den 1950er Jahren – als Alvar Aalto die meisten seiner Leuchten entwarf – nur die klassische Glühbirne mit dem Wolframfaden gab, ist heute die Situation viel komplizierter. Bedingt durch das Umdenken beim Klimaschutz und die europäischen Energieeffizienzverordnungen ist die Bandbreite an Beleuchtungsmitteln um einiges gewachsen. Die klassische Glühbirne wird dabei immer mehr von energiesparenden Halogenglühbirnen und LED-Glühbirnen abgelöst. Dabei unterscheiden sich die Glühbirnen (oder Leuchtmittel) durch ihre Leuchtkraft (Lumen), Farbtemperatur (Kelvin) und Stromverbrauch (Watt). Die neuen Fachbegriffe sind nun für die Ausleuchtung mitentscheidend, daher haben wir (in Zusammenarbeit mit Artek) diese kleine Übersicht erstellt:

> Leuchte: Bezeichnung einer Vorrichtung, in die ein Leuchtmittel (bzw. Glühbirne) fest eingebaut ist oder eingebaut werden kann und das zur Beleuchtung dient. Umgangssprachlich werden Leuchten meist als Lampen (z.B. Tischlampe) bezeichnet.

> Lampe / Leuchtmittel / Glühbirne: Der Licht ausstrahlende Bestandteil einer Leuchte. Lampen unterscheiden sich in ihrem Aufbau, der Helligkeit, Effizienz und Haltbarkeit. Artek empfiehlt für seine Leuchten LED-Leuchtmittel mit mattem oder opalen Glas, da diese durch die geringere Wärmeentwicklung effizienter sind und gleichzeitig ein sehr einheitliches Licht abgeben.

> Watt: Maßeinheit, die den Stromverbrauch innerhalb eines vordefinierten Zeitraumes bezeichnet. Während eine klassische 60 Watt Glühlampe mit einer Leuchtkraft von 800 Lumen sehr ineffizient ist, erreichen moderne LEDs die gleiche Leuchtkraft mit nur 9 Watt.

> Lumen: Maßeinheit für die Leuchtkraft (bzw. Lichtstrom) innerhalb eines vordefinierten Zeitraums. Nicht alle Tätigkeiten erfordern gleich helle Leuchten, je mehr Lumen eine Lichtquelle abgibt, desto heller erscheint sie dem menschlichen Auge. Während für ein Leselicht bereits 300-400 Lumen genügen, strahlen Arbeitsleuchten mit über 1500 Lumen.

Vergleich Lumen und Watt unterschiedlicher Glühbirnen

> Farbtemperatur: Das in Kelvin (K) angegebene Maß, um den Farbeindruck einer Lichtquelle zu bestimmen. Je niedriger die Temperatur des Brennfadens in der Lampe ist, desto wärmer wirkt die Farbtemperatur. Exemplarisch wird eine Farbtemperatur von 2700 bis 3300 K als warmweiß empfunden, 3300 bis 5300 Kelvon als neutralweiß und eine Farbtemperatur von über 5.300 als kaltweiß.

Übersicht Farbtemperaturen in Kelvin

> Farbwiedergabeindex / Color Rendering Index (CRI): Qualitätsmerkmal von künstlichem Licht gegenüber natürlichem Licht. Eine Lichtquelle, deren Licht alle Spektralfarben enthält wie beim Sonnenlicht (CRI 100), lässt die Farben der beleuchteten Gegenstände natürlich aussehen und besitzt eine optimale Farbwiedergabe.

Der Einsatz durchdachter Lichtlösungen war dem finnischen Architekten Alvar Aalto sehr wichtig. Bei seinen Gebäuden war es sein Ansatz, dass seine Leuchtenentwürfe möglichst viel Leuchtkraft durch indirektes und blendfreies Licht entfalten. So hat der Betrachter einer Aalto Leuchte im Raum fast nie die direkte Sicht auf das Leuchtmittel, auf diese Weise macht das Licht einen fast natürlichen Eindruck. Bei seinen Gebäuden erreichte der finnische Architekt übrigens dieses Ziel, indem er die Leuchten über den Oberlichtern anbrachte, wodurch sich künstliches mit dem natürlichem Licht vermischte. Exemplarisch kann hier das Enso-Gutzeit Gebäude in Helsinki angeführt werden, bei dem sich die Leuchten auf dem Dach über den Oberlichtern befinden. 

Diese Tradition setzt Artek nun fort: zum Testen stehen drei verschiedene Leuchtmittel bereits, die sich alle von den technischen Details unterscheiden. So können Sie bei uns im Markanto Depot das für Sie angenehmste Leuchtmittel auswählen und bei Bedarf gleich mitnehmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!