Eine Hommage an Jean-Michel Frank: Der Bell Table mit Strohmarketerie
In den 1920er Jahren begann der französische Inneneinrichter und Designer Jean-Michel Frank Stroh für seine Einrichtungsobjekte und Möbelentwürfe zu verwenden. Die einzelnen Strohhalme wurden von Hand in Farbnuancen geformt, was natürlich sehr arbeitsintensiv ist. So schuf Jean-Michel Frank aus einem preiswerten Werkstoff (Stroh) ein Luxusobjekt des Art déco. Er verkleidete damit ganze Wände und Möbel.
Diese Technik, das sogenannte Strohmarketerie, wurde nun von Sebastian Herkner wiederentdeckt und für seinen Bell Side Table und Bell Coffee Table verwendet. Wie Sonnenstrahlen breiten sich die einzelnen Strohstreifen, in Präzisionsarbeit auf eine Trägerplatte aufgebracht, vom Mittelpunkt über die Oberfläche aus. Die unterschiedlichen Schattierungen des Strohs erzeugen dabei ein eindrucksvolles dreidimensionales Muster, dessen Tiefeneffekt mittels einer anspruchsvollen Bearbeitungsmethode verstärkt wird. Das eingearbeitete Naturmaterial kontrastiert auf spannende Weise mit dem farbigen reflektierenden Glasfuß des Tisches – es entsteht ein dynamisches Zusammenspiel der Materialien.
Dafür werden hochwertige Strohhalme gefärbt, aufgetrennt und ausgerollt und anschließend Streifen für Streifen in Handarbeit auf eine dünne Trägerplatte aufgeleimt. Um die empfindliche Stroharbeit für die Verwendung als Tischplatte zu schützen, wird sie in einem komplexen Verfahren in Glas eingefasst und so luftdicht konserviert. Dieser Prozess verstärkt den natürlichen Glanz des Strohs und somit den Tiefeneffekt des Musters. Es entsteht eine spannende 3D-Optik, die den Blick einfängt und immer wieder neue Facetten entdecken lässt. Die neue Tischplatte ist mit Strohmarketerie in Gold sowie in Anthrazit und Mokkabraun erhältlich. Aufgrund ihrer eindrucksvollen Ästhetik eignet sich die neue Version des Bell Coffee Table und Bell Side Table hervorragend als Eyecatcher im Raum.
Der Bell Table von ClassiCon: Meisterhafter Materialeinsatz
Der Bell Table markierte 2012 den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Sebastian Herkner und ClassiCon und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten deutschen Entwürfe. Er stellt den gewohnten Umgang mit Materialien auf den Kopf und überrascht unsere Wahrnehmung: Hier wird der Tischfuß zur prägnanten, farbig-transparenten Glasform im Raum, auf dem ein Metallkörper aufliegt. Das Glas verhilft dem an sich schweren Metall zu schwebender Leichtigkeit. Der traditionell in eine Holzform geblasene Glasfuß und der gedrückte Metallkörper treten in einen spannenden Kontrast und bilden doch formal eine harmonische Einheit, die an den eleganten Schwung einer Glocke erinnert. Mit ihren reizvollen Reflexionen und Materialkontrasten werden die Beistelltische zu charakterstarken Elementen im Wohnbereich. Sie zelebrieren die Schönheit der Materialien, ihrer Farben, Oberflächen und der handwerklich-traditionellen Verarbeitung. Der Bell Table von Sebastian Herkner ist ein Meisterwerk traditioneller Handwerkskunst, mit den typischen Merkmalen wie unterschiedliche Glasstärken, kleinere Bläschen oder Unebenheiten. Die Farbgebung dieser Ikone ist so vielfältig wie exklusiv: Von Amethystviolett über Smaragdgrün bis hin zu Quarzgrau umfasst die Serie aktuell sieben Farbmöglichkeiten für den Tischfuß. Der Metallkörper aus natürlich gebürstetem Messing, Kupfer oder schwarz lackiertem Stahl bildet den Rahmen für die Tischplatte, wahlweise aus Marmor, schwarz lackiertem Glas, oder mit eingearbeiteter Strohmarketerie in diversen Farbvarianten.