20 Objekte aus 20 Jahren: Die Markanto-Lieblingsobjekte der letzten 20 Jahre

Markanto Teppich White Flower

Teppich White Flower von Sigrid Wylach (Markanto Designklassiker UG)
Im Jahr 2001 starteten wir mit unserem ersten eigenen Produkt – der Reedition der Teppichkollektion von Knoll International aus den 1970er Jahren. Ab 1974 schuf die Textilkünstlerin passend zu allen wichtigen Sitzgruppen von Knoll diese Kollektion, die wir noch heute gemeinsam mit Sigrid Wylach herstellen. Die Bestellung ist dabei wahlweise über den Knoll Fachhandel oder über unsere Internetseite möglich.

Domus Chair von Ilmari Tapiovaara (heute Artek)
2006 legte die finnische Firma Aero Design eine Ilmari Tapiovaara Kollektion auf. Als große Fans des finnischen Designers flogen wir direkt nach Helsinki und wurden so der deutsche Exklusivertrieb von Aero Design. Gemeinsam legten wir den sehr bequemen Domus Chair in der Kuhfell-Variante von Knoll International auf. Bedingt durch einen sehr tragischen Todesfall wurde aber die Kollektion von Aero Design verkauft und fand bei Artek ein neues Zuhause. Der damalige Shop von Aero Design ist heute der Vitra Showroom in Helsinki.

Scimitar Chair von Jorgen Kastholm und Preben Fabricius (Bo-Ex)
Sehr früh wurden wir Fachhändler der dänischen Manufaktur Bo-Ex, welche die Fabricius & Kastholm Kollektion produzierten. Diese minimalistischen Flachstahlmöbel aus den 1960er Jahren erfreuen sich bei Designenthusiasten großer Beliebtheit. Wer bei uns damals den ikonischen Scimitar Chair kaufte, darf sich heute freuen. Denn der Wert der Möbel hat sich mittlerweile verdoppelt (Bo-Ex hat leider aus Altersgründen den Geschäftsbetrieb eingestellt).

Love Heart von Alexander Girard (Columbia Products und Maximo)
Da wir das schon immer das Werk von Alexander Girard bewunderten, begannen wir um 2002 mit dem Import von Objekten des amerikanischen Inneneinrichters und Designers. Columbia Products stellte Holztafeln mit Drucken von seinen Motiven her, die Firma Maximo produzierte seine Kissen. Heute liegen die Rechte an der Kollektion bei Vitra.

Jonathan Adler ab 2001

Keramiken von Jonathan Adler (Jonathan Adler Enterprises)
Während einem Besuch 1999 in New York entdeckten wir zufällig den Keramiker Jonathan Adler. Damals töpferte Jonathan noch selbst in seinem Shop im Stadtteil Soho. Bei einem zweiten Aufenthalt zwei Wochen vor dem 11. September 2001 wurden wir uns handelseinig und importierten seine Keramiken nach Deutschland. Heute sind wir Jonathans ältester Händler in Europa.

Ball Clock von George Nelson (Vitra)
Die Ball Clock vom George Nelson Office (Entwurf Iving Harper) ist seit 1999 Bestandteil unseres Logos. Dazu besorgten wir uns damals ein Exemplar der alten Howard Miller Produktion aus den USA. Später wurde die Uhr dann von Vitra bzw. dem Vitra Design Museum editiert. Zusammen mit Vitra legten wir 2008 die bunte Messing-Variante der Wanduhr in einer limitierten Edition von 25 Exemplaren auf (alle vergriffen).

Leuchten von Serge Mouille (Editions Serge Mouille)
Seit 2005 sind wir einer der wenigen Fachhändler der Serge Mouille Leuchtenkollektion in Deutschland. In dem Jahr legte die Witwe des französischen Leuchtenentwerfers Gin Mouille die Leuchten wieder auf, der Deutschlandvertrieb erfolgt über Martin Nerbel – einem engen Freund der Familie. Die erste deutsche Ausstellung der Serge Mouille Lampen fand dann 2007 in der Galerie Gabriele Heidtmann in Köln statt - organisiert von Markanto. Als Gast durften wir Gin Mouilles zweiten Ehemann und natürlich Martin Nerbel begrüßen.

Paravent von Egon Eiermann (Richard Lampert)
Erstmalig zeigten wir den Paravent von Egon Eiermann im Jahr 2001 in der vielbeachteten Vintage-Ausstellung „Design Made in Germany”, zu der wir in Zusammenarbeit mit drei weiteren Galerien ein Buch publizierten. Diese Raumteiler wurden von Eiermann in den 1960er Jahren exklusiv für das Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestags in Bonn entworfen. Jahre später bedrängten wir Richard Lampert, das gute Stück doch wieder zu produzieren - vielen Dank dafür!

Ultrafragola-sottsass


Ultrafragola Spiegel von Ettore Sottsass (Poltronova)
Neben deutschem, französischem, amerikanischem und skandinavischem Design lieben wir natürlich das italienische Design. Ein besonderes Highlight ist für uns immer wieder der beleuchtete Wandspiegel von Ettore Sottsass, der immer noch von Poltronova hergestellt wird. Hier waren wir der erste Online-Fachhändler der italienischen Manufaktur, leider kamen aber damals die ersten Spiegel mehrfach zerbrochen bei uns in Köln an (heute natürlich nicht mehr).

Gugelot Bett von Hans Gugelot (Habit)
Eine Zeitlang waren wir eher ein Bettenstudio – so häufig wurde das Gugelot Bett bei uns bestellt. Der Entwurf des völlig zu Unrecht vergessenen Industriedesigners ist aber auch genial, es zeichnet sich durch seine absolute Reduktion aus. Neben dem an der HfG in Ulm entwickelten Bett entwarf Hans Gugelot Produkte, die zum Teil noch heute unseren Alltag bestimmen, wie den Kunststoffgetränkekasten, das moderne Lattenrost, die erste modulare Stereo-Anlage der Welt (für BRAUN) oder eines der ersten Kunststoffautos.

Rimini Blu Keramiken von Aldo Londi (Bitossi)
Während eines Mallorca-Urlaubs 2004 entdeckte Markanto-Gründer Sven Vorderstrase die Rimini Blu Keramiken von Aldo Londi. Anschließend nahmen wir direkt Kontakt zu dem Hersteller Bitossi auf, wo gerade ein Generationswechsel stattfand. Wir importierten die Keramiken nach Deutschland, die Einführung der Kollektion war ein großer Erfolg und bescherte uns seitenweise Artikel in der Fachpresse.

Wandteller von Piero Fornasetti (Atelier Fornasetti)
Über Bitossi entstand der Kontakt zu Fornasetti in Mailand. Dort entdeckten wir das umfangreiche Oeuvre des italienischen Allounders und begannen seine Wandteller in wieder Deutschland anzubieten (es gab bereits in den 1970er Jahren eine Edition von Rosenthal). Der Erfolg war überwältigend und löste ein ganzes Wandteller-Revival aus. Höhepunkt war das Weihnachts-Cover der Elle Decoration mit einem Piero Fornasetti Wandteller (die überraschend vielen Bestellungen konnten wir dann erst ein halbes Jahr später bedienen).

Vitra Jean Prouve Bahut

RAW Edition von Jean Prouvé (Vitra)
Designklassiker als Wertanlage 1: 2011 legte Vitra in Zusammenarbeit mit dem Modelabel G-Star und der Prouvé Familie die erste RAW-Edition auf, die damals nur von wenigen Fachhändlern vertrieben wurde (unter anderem Markanto). 2015 folgte dann die RAW Office Edition. Beide zeitlich limitierten Editionen interpretierten die Jean Prouvé Klassiker in neuen Farbwelten. Bereits heute sind diese Möbel fast doppelt so viel Wert....

Hocker 60 Markanto-Edition (Artek)
Ingesamt legten wir drei Editionen des Hockers von Alvar Aalto auf – dies war die Schönste. Zusammen mit Artek entwickelte Sven Vorderstrase 2012/13 eine Variante des Hockers in einem Honigton, der vom Look alten Originalen aus den 1930er Jahren entspricht. Zusätzlich wurde die Sitzfläche mit der seltenen kirelischen Maserbirke belegt, wie sie Alvar Aalto damals einsetzte. Die auf 25 Exemplare limitierte Edition war schnell vergriffen.

Shiva Vase von Ettore Sottsass (bd barcelona)
Designklassiker als Wertanlage 2: 1971 entwarf Ettore Sottsass seine phallische Shiva Vase in Gold (siehe Photo). Allerdings wurde damals nur ein Exemplar produziert, die Serienherstellung bei bd Barcelona erfolgte immer in Rosa. Erst 2014 wurde eine auf 50 Exemplare limitierte Version produziert – zum Stückpreis von rund EURO 1.000,00. Markanto konnte sich fast die Hälfte der Edition sichern, heute werden diese vergoldeten Vasen zum Teil mit EURO 5.000,00 gehandelt.

Orange Slice von Pierre Paulin (Artifort)
Es gibt wenig bequemere Designersessel als den Orange Slice des französischen Designers Pierre Paulin. Das Ausstellungsexemplar im Markanto Depot erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit. Der Entwurf aus den 1960er Jahren ist dabei in einer Vielzahl von Stoffen und Farben möglich, zusätzlich ist bei dem niederländischen Hersteller Artifort noch der passende Hocker erhältlich.

Florence Knoll Hocker

Hocker 75 von Florence Knoll (Knoll International)
Im Januar 2019 zeigten wir zur Kölner Möbelmesse eine Ausstellung über die amerikanische Innenarchitektin Florence Knoll. Dies sollte die letzte Ausstellung über ihr Werk zu Lebzeiten werden; kurz nach Ende der Ausstellung starb die „Grande Dame” des amerikanischen Mid Century Designs im Alter von 101 Jahren. Für diese Ausstellung importierten wir ihren Hocker 75 nach Europa, denn das Mulitfunktionsmöbel wird von Knoll regulär nur in Amerika angeboten (als Hairpin Table).

Inflatable Stool von Verner Panton (Verpan für Prada)
Gemeinsam von Prada und Verpan wurde der Verner Pantons aufblasbarer Hocker als Special Edition realisiert. Die ersten Präsentationen erfolgten während der Prada Fashion Shows 2018 in Mailand. Erhältlich ist die zeitlich limitierte Edition des Inflatable Stool noch bis Herbst 2019 bei zehn ausgewählten Verpan Händlern weltweit, zu denen unter anderem Markanto zählt. Die Lieferung erfolgt in einem von Prada hergestellten Koffer (Photo).

Plakat „100 Jahre Harry Bertoia” von Rosemarie Trockel (Markanto Designklassiker UG)
Zum hundertjährigen Geburtstag von Harry Bertoia 2015 zeigten wir zusammen mit Knoll International einen Überblick über sein künstlerisches Werk. Das Plakat zur Ausstellung entwarf Rosemarie Trockel,eine der aktuell wichtigsten Künstlerinnen weltweit, mit Einverständnis der Harry Bertoia Foundation. Der gesamte Erlös der Edition geht als Spende an die Flüchtlingshilfe in Köln.

Military Chair Markanto Edition von Gerrit Rietveld (Rietveld Originals / Spectrum)
Zu unserer Gerrit Rietveld Ausstellung 2018 legten wir die sogenannten Militärmöbel in einer historischen De Stijl Farbkomposition mit Zustimmung der Rietveld Stiftung auf. Dabei sind die Möbel komplett in grau gehalten, nur die Verstrebungsenden sind gelb abgesetzt.

Die hier gezeigten 20 Objekte stellen nur eine willkürliche Auswahl unserer Aktivitäten der letzten 20 Jahre da. Denn eigentlich müssten wir fast 50 Objekte zeigen, die uns am Herzen liegen - wie beispielsweise unsere Edition der drei Bleiglasvasen von Cateria Ponti, der Enkelin des italienischen Architekten und Autors Gio Ponti. Oder die Holzmöbel des französischen Woodworkers Pierre Chapo, die sein Sohn Fidel Chapo heute wieder in der Werkstatt seines Vaters in Südfrankreich liebevoll produziert (er hat uns noch letzte Woche in Köln besucht). Oder die Reeditionen des Stapelstuhls des Düsseldorfer Architekten Paul Schneider-Esleben (Richard Lampert) und der Parliament Stehleuchte von Le Corbusier (Nemo), wo wir Ideengeber waren. Nicht zu vergessen unsere neue Edition der Akari Tischleuchte UF1 XN von Isamu Noguchi, die wir gerade mit Vitra zu unserem Jubiläum realisiert haben.

Unser Dank gilt dabei allen Designern (bzw. ihren Familien) und den Herstellern für die gute Zusammenarbeit!

 

 

 

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