Ein Klassiker des italienischen Designs: Soriana is Back
1969 entwickelte das Architektenehepaar Afra und Tobia Scarpa das Sitzmöbelprogramm Soriana, der Entwurf zeichnet sich durch die opulente Polsterung aus, die vorne und hinten von Metallbügeln fixiert wird. Der Entwurf wurde ein Jahr später direkt mit dem Compasso d’Oro Preis ausgezeichnet. Ein sehr ähnliches Sitzmöbelsystem entwickelte kurze Zeit später auch Mario Bellini für C&B Italia - daher werden die beiden Entwürfe Soriana und Camaleonda machmal miteinander verwechselt.
Die obere Abbildung zeigt die erste Präsentation der Neuauflage im Cassina Showroom in der Via Durini in Mailand, hier in Kombination mit dem Accordo Couchtisch von Charlotte Perriand. Erhältlich ist Soriana wahlweise als Sessel, Chaiselongue, Sofa (in den zwei Längen 175 und 250 cm) sowie als Hocker. Cassina bietet die Neuauflage in zwei Polsterungen an - wahlweise aus Polyesterwatte oder aus 100% recyceltem Polyethylen. Selbstverständlich ist das Sitzmöbelprogramm in zahlreichen Stoffen und in Leder lieferbar.
Das italienische Architektenehepaar Afra und Tobia Scarpa entwarf ab den 1960er Jahren moderne Möbel und Leuchten nach dem Prinzip von Le Corbusier für Hersteller wie Cassina, Flos oder Gavina SpA. Ihren Durchbruch hatten sie 1964 mit dem Entwurf der ersten Fabrik des Textilkonzerns Benetton, Tobia Scarpa ist der Sohn des bekannten italienischen Architekten Carlo Scarpa.