Ursprünglich wurde die Fransenleuchte 597 aus dem Jahr 1961 von Arteluce hergestellt, der Leuchtenmanufaktur von Gino Sarfatti, woher auch der Name stammt (597 war die damalige Modellnummer von Arteluce). Gianfranco Frattini ließ sich bei den Nylonfäden von der Modewelt als auch von Fransenvorhängen inspirieren, wie sie in den späten 1950er Jahren in italienischen Bars und Geschäften üblich waren. Mit dieser ungewöhnlichen Materiallösung aus Aluminium und Nylonfäden wurde dieser italienische Lichtklassiker zu einer Designikone.

Arteluce wurde 1939 von Gino Sarfatti gegründet, der auch die meisten der Leuchten für seine Firma selbst entwarf. Nur wenige Leuchten wurde durch andere Designer oder Architekten entworfen, wie die Cinquanta Leuchtenserie von Vittoriano Vigano, das Model 2050 von Franco Albini (heute bei astep in Produktion) oder halt das Modell 597 von Gianfranco Frattini. Sarfatti fand übrigens die Idee mit den Nylonfäden so gut, dass er diese noch weiterentwickelte und eine Deckenleuchte aus dem Material entwarf.

Heute werden die original Arteluce-Leuchten in Designauktionen großer Nachfrage, je nach Modell erzielen sie Preise von 2.000 bis 50.000 EURO. Denn die Arteluce-Leuchten waren häufig Vorreiter in der Formgebung oder dem Material. Sarfatti verkaufte Anfang der 1970er Jahre seine Firma an Flos, die die Marke bis Ende der 19990er Jahre noch weiter verkauften. Heute werden noch einige der Artelulce Leuchten von astep in Dänemark produziert, diese Firma wird Alessandro Sarfatti, dem Sohn von Riccardo Sarfatti und Enkel von Gino Sarfatti, geführt.