Die Eleganz der 1950er Jahre: Gino Sarfattis Tischleuchte 537

Als Gründer des Leuchtenherstellers Arteluce zählt Gino Sarfatti zu den absoluten Pionieren der italienischen Designszene. Für das 1939 gegründete Unternehmen entwarf er selbst zahlreiche Leuchten. Zu den absoluten Klassikern zählt dabei das um 1950 erstmals angebotene Modell 537. Die elegante Tischleuchte zeichnet sich einerseits durch eine ausgewogene und wohlproportionierte Formgebung sowie andererseits durch hochwertige, mit Bedacht gewählte Materialien aus.

Das bestimmende Element der Tischleuchte 537 ist der Messingstab, der den Lampenschirm trägt. Der Stab weist mehrere charakteristische Biegungen auf, die der Leuchte ihr typisches Erscheinungsbild verleihen. Er fußt zentral montiert auf einer weißen Marmorscheibe, verschwenkt dann nach außen und durchdringt einen flach gewölbten Lampenschirm aus Aluminium. Durch die Verschwenkung befindet sich zwar der Marmorfuß mittig unter dem Lampenschirm, der Messingstab jedoch, durchdringt den Lampenschirm asymmetrisch. Oberhalb des Lampenschirms setzt sich der Stab fort und weist zwei weitere Biegungen auf. Dadurch ist dieser Fortsatz einerseits ästhetisch ansprechend und dient andererseits als Griff.

Mit diesem Griff strebte Sarfatti schon vor Jahrzehnten eine einfache Transportabilität der Leuchte innerhalb der eigenen Räume an, so dass die Leuchte problemlos immer dort zum Einsatz gebracht werden kann, wo man sie gerade benötigt. Während das Modell 537 noch auf in der Nähe des Einsatzortes verfügbare Steckdosen angewiesen ist, haben heute batteriebetriebene LED-Leuchten, wie etwa die ebenfalls von Astep erhältliche Tischleuchte Nox, Sarfattis Vision endgültig Realität werden lassen.

Auch mit ihrer Materialität weiß die Tischleuchte 537 zu beeindrucken. Das Zusammenspiel von Marmor und Messing ist eine gut funktionierende Symbiose. Während der metallische Glanz des Messings zunächst alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist es der Fuß aus Marmor, der dem Entwurf das notwendige Gewicht und die sprichwörtliche Bodenständigkeit verleiht. Ergänzt wird das Gespann durch einen eleganten Lampenschirm aus Aluminium, der jedoch weniger durch seine Materialität als durch seine monochrome Farbigkeit wirkt. Während die reflektierende Unterseite stets weiß lackiert ist, sind für die Oberseite Lackierungen in schwarz oder weiß verfügbar. Der Messingstab wird wahlweise in einer hochglanzpolierten Ausführung oder einer etwas zurückgenommeneren, brünierten Variante angeboten.

Nachdem Gino Sarfatti das Unternehmen Arteluce in den 1970er Jahren an Flos verkaufte, wurde die Produktion vieler der von ihm entworfenen Leuchten zwischenzeitlich eingestellt. Ab Sommer 2019 bietet Flos in Kooperation mit Astep, dem 2016 gegründeten Unternehmen von Gino Sarfattis Enkelsohn Alessandro, das klassische Modell 537 wieder an.

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