Rowac-Schemel / Rowac Stool von Karl Robert Wagner: Variante in Esche
Seit 2024 ist der berühmte Rowac Hocker wieder erhältlich. Der dreibeinige Schemel aus dem Jahr 1909 wird mit verschiedenen Hölzern für die Sitzfläche - wie hier in geölter oder schwarz gebeizter Esche - von Rowac aus dem Erzgebirge wieder angeboten.
1888 gründete der Schlosser Karl Robert Wagner in Chemnitz eine Eisenwarenfabrik, kurz Rowac. Mit dem Entwurf des ersten Hockers aus Stahlblech gelingt ihm im Jahr 1909 ein Industrieklassiker, der zu einem großen Erfolg wird. Der Schemel wird zur Ikone unter den Rowac-Produkten und findet sich in zahlreichen Werkstätten als funktionales Arbeitsmöbel. Selbst in den Werkstätten und Lehrräumen des Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin finden sich die Rowac-Schemel. Denn obwohl Walter Gropius die meisten Möbel für die Ausstattungen in den Bauhaus-Werkstätten selbst herstellen ließ, entschied er für die Sitzgelegenheiten für die Hocker aus Chemnitz. Dieser modern gestaltete und durchdachte Hocker erfüllte seine Ansprüche an Funktion und Gestaltung. Im Laufe der Jahre entwickelte Karl Robert Wagner aus dem Hocker eine ganze Kollektion, bestehend aus hohen Hockern und verschiedenen Arbeitsstühlen. Erst der Zweite Weltkrieg beendet die Produktion, da Stahl als kriegswichtiges Material nicht mehr verfügbar ist. Rowac stellt zuerst noch die Produktion auf Holzmöbel und andere Produkte um, 1946 wird das Unternehmen in der sowjetischen Besatzungszone enteignet und geschlossen. Ab 2020 beginnen Alide und Dieter Amick die Traditionsmarke wiederzubeleben und setzen mit sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung die Idee um.
Ausführung:
- Sitzfläche Esche, PEFC-zertifiziert, wahlweise geöt oder schwarz gebeizt
- Stahlblech, glänzend schwarz pulverbeschichtet (matt beschichtet gerne auf Anfrage)
- Gemarkt mit Rowac
- Maße: Durchmesser ca. 35 cm, Höhe 50 cm
Lieferung: ca. 2 Wochen frei Haus innerhalb Deutschlands
