Lutz Könecke, Deutschland

Der 1973 geborene Keramiker ist durch seine Abstammung für das Töpferhandwerk prädestiniert: Er ist mütterlicherseits der Urenkel von Otto Lindig, der an der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule Weimar – aus der im Jahr 1919 das Bauhaus hervorging – unter Henry van de Velde studierte. Später leitete Lindig gemeinsam mit seinem Schwager Theodor Bogler die Bauhaus-Töpferwerkstatt in Dornburg und hielt sie auch nach der Schließung des Bauhauses noch weiter in Betrieb. Trotz widriger Umstände konnte er sich in den Dreißigerjahren auch international große Anerkennung erarbeiten. So wurde Wertschätzung zu erreichen. So erhielt er auf der Weltausstellung 1937 in Paris eine Goldmedaille für eine seiner Vasen. Aber auch Rosemarie Könecke, eine Großtante väterlicherseits von Lutz Könecke war Keramikerin. Seine Mutter Ulrike Könecke übt den Beruf ebenfalls aus; mit ihr teilt er sich die Werkstatt. Hinzu kommt, dass auch sein Vater Gerald Könecke am Töpferhandwerk sehr interessiert ist. Er allerdings fertigt selbst keine Objekte an, sondern ist leidenschaftlicher Sammler und hat über Jahrzehnte eine umfangreiche Keramiksammlung zusammengetragen.

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Große Wasserkanne
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Lutz-Könecke-Wasserkanne
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von Lutz Könecke
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In der Tradition der von Walter Popp begründeten Kasseler Schule

Nach einem Studium an der Kunsthochschule Kassel in den Jahren von 2000 bis 2005, war Lutz Könecke für ein Jahr Meisterschüler bei Professor Urs Lüthi. Anschließend gründete er seine eigene Werkstatt, die seit 2010 ihren Sitz auf einer teilweise noch landwirtschaftlich genutzten Hofanlage im niedersächsischen Großenrode hat. Der Ort liegt – gemeinsam mit dem rund 15 Kilometer entfernten Künstler- und Töpferdorf Fredesloh – in einer Region, die traditionell ein Zentrum des Töpferhandwerks ist. Könecke steht in der Tradition der von Walter Popp begründeten Kasseler Schule. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind Großmontagen aus mehreren Einzelteilen. So lassen sich Formen erzielen, die frei gedreht nicht hergestellt werden können. Dabei entsteht aus der Kombination mehrerer einfacher Grundformen wie Zylindern, Kugeln oder Kegeln, ein komplexes Gesamtobjekt. Könecke legt Wert auf eine nahezu perfekte handwerkliche Ausführung seiner keramischen Objekte, dabei wählt er für einfache Formen Glasuren mit intensivem Farbspiel, während kompliziertere Formen vorwiegend monochrom glasiert werden, oder ihren natürlichen Farbton behalten. Bei Gefäßen aus braunem Ton führt Könecke eine Behandlung mit Hartöl durch, die den Objekten eine beständigere Oberflächenbeschaffenheit verleiht und sie wasserdicht werden lässt. Köneckes Werke erhalten ihren Reiz durch die Wechselwirkung von Objekt und Umraum – von positiver und negativer Form. 2014 erhielt er den Auguste-Papendieck-Preis zur Förderung des zeitgenössischen Kunsthandwerks.

Weitere Informationen finden Sie unter www.lutzkoenecke.de