In der Tradition der von Walter Popp begründeten Kasseler Schule
Nach einem Studium an der Kunsthochschule Kassel in den Jahren von 2000 bis 2005, war Lutz Könecke für ein Jahr Meisterschüler bei Professor Urs Lüthi. Anschließend gründete er seine eigene Werkstatt, die seit 2010 ihren Sitz auf einer teilweise noch landwirtschaftlich genutzten Hofanlage im niedersächsischen Großenrode hat. Der Ort liegt – gemeinsam mit dem rund 15 Kilometer entfernten Künstler- und Töpferdorf Fredesloh – in einer Region, die traditionell ein Zentrum des Töpferhandwerks ist. Könecke steht in der Tradition der von Walter Popp begründeten Kasseler Schule. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind Großmontagen aus mehreren Einzelteilen. So lassen sich Formen erzielen, die frei gedreht nicht hergestellt werden können. Dabei entsteht aus der Kombination mehrerer einfacher Grundformen wie Zylindern, Kugeln oder Kegeln, ein komplexes Gesamtobjekt. Könecke legt Wert auf eine nahezu perfekte handwerkliche Ausführung seiner keramischen Objekte, dabei wählt er für einfache Formen Glasuren mit intensivem Farbspiel, während kompliziertere Formen vorwiegend monochrom glasiert werden, oder ihren natürlichen Farbton behalten. Bei Gefäßen aus braunem Ton führt Könecke eine Behandlung mit Hartöl durch, die den Objekten eine beständigere Oberflächenbeschaffenheit verleiht und sie wasserdicht werden lässt. Köneckes Werke erhalten ihren Reiz durch die Wechselwirkung von Objekt und Umraum – von positiver und negativer Form. 2014 erhielt er den Auguste-Papendieck-Preis zur Förderung des zeitgenössischen Kunsthandwerks.
Weitere Informationen finden Sie unter www.lutzkoenecke.de