Carl Auböck 2 (1900 bis 1957) und Carl Auböck 3 (1924 bis 1993), Österreich
Richtig gelesen - es gibt mehrere Carl Auböcks. Urgroßvater, Großvater, Sohn und Enkelsohn - bei der Werkstätte Carl Auböck haben alle tatsächlich den selben Namen. Gegründet wurde die Werkstätte in Wien als Gürtler- und Ziseleurbetrieb bereits im 19. Jahrhundert und prägte mit dem charakteristischen Auböck Design das österreichische Design des 20. Jahrhunderts. Dabei übernahm 1926 der Maler und Designer Carl Auböck 2 die elterliche Werkstatt und entwickelte Anfang der 1940er Jahre seinen Stil für Gebrauchsgegenstände der gehobenen Wohnkultur. Hintergrund war dabei sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien sowie am Bauhaus in Weimar als Schüler von Johannes Itten. Den Höhepunkt bildet die Mailänder Triennale 1954, auf der Carl Auböck 2 vier Goldmedaillen für sein Werk erhält.
Carl Auböck – Design-Innovationen über Generationen
Gegen Ende der 1940er Jahre steigt nun sein Sohn in den Betrieb mit ein – Carl Auböck 3 (1924 bis 1993), der das Werk seines Vater fortsetzt und neue Impulse bringt. Denn nach einem Architekturstudium in Wien und in den USA bringt er nun den bis dahin fast unbekannten Begriff des Industrial Design nach Wien und setzt so neue Maßstäbe. Heute wird das Werk von Carl Auböck 4 in der künstlerischen Tradition des Vaters und Großvaters fortgesetzt.